Warum sind die Berichte über diesen menschenverachtenden Antidemokraten so gedämpft? Dass überall mit dem Wort “liberal” um sich geworfen wird, ist auch nicht schön.
Vgl. Tagesschau, das Gleiche: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/milei-argentinien-besuch-100.html
Ich finde ihm würde ein Milkshake im Gesicht gut stehen
Das wäre aber schade um das Milkshake.
Icy liebe Javier Milei
Warum?
Weil gerade die öffentlich rechtlichen panische Angst davor haben, jemand könnte ihnen Meinung vorwerfen. Selbst wenn die Meinung eigentlich etwas selbstverständliches ist.
Naja, das hängt wohl von der Meinung ab. Wenn es um konservative Meinungen geht, dann sind die öffentlich-rechtlichen vorne dabei: https://www.tagesschau.de/kommentar/chatkontrolle-eu-102.html
Das ist auch ein Kommentar.
Die Tatsache, dass du das nicht unterscheidest, zeigt aber gerade das Dilemma. Kommentare sollen Meinungen transportieren. Normale Nachrichten sollen aber neutral sein.
Naja, streng genommen nicht. Ein Kommentar soll ‘nur’ alle Seiten eines Themas beleuchten, aber nicht die Meinung derer, die das schreiben. Die Meinung der Journalisten und -innen sollte belanglos sein. Daran hält sich nur (fast) niemand in der Branche.
Das ist also bei dir nicht Unwissenheit, sondern schon bewusste Ignoranz.
Was?
Ein Kommentar im Journalismus ist ein Meinungsbeitrag zu einem Thema, der den Autor namentlich nennt.
Der Kommentar wird meistens verwendet, um die Leser von seinem Standpunkt zu überzeugen.
Wieso der ist doch liberal? Das ist eine Art von Liberalismus. Liberalismus ist kein nettes Gefühl, das ist die Ideologie des Kapitalismus.
Privateigentum, Markt, Wettbewerb, persönliche Freiheit (wenn man sich es leisten kann) und damit auch die Freiheit andere Auszubeuten und die Not anderer Auszunutzen war von Anfang an Teil (ich würde sagen: Kern) der liberalen Ideologie. Für all das steht der Milei. Wieso willst du dem absprechen, aus welcher Tradition der offensichtlich kommt?
Die Hayek-Gesellschaft hat dem gerade einen Preis gegeben, viel liberaler wird’s nicht. Steht ja sogar in Link:
Mit dem Friedrich-August-von-Hayek-Preis ehrt die Gesellschaft herausragende Beiträge zur Förderung der Prinzipien des Liberalismus und der freien Marktwirtschaft. Der Preis genießt in akademischen und liberalen Kreisen hohes Ansehen und gilt als bedeutende Auszeichnung auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften und der Sozialphilosophie.
Weil er eben nur für wirtschaftlichen Liberalismus steht (und ich rate(!) mal, selbst das dürfte nur eingeschränkt gültig sein, sobald jemand mit woker Technologie wie Windrädern ankommt).
Der hat aber mit einer liberalen Gesellschaft gar nichts am Hut. “Ultraliberal” ist da jedenfalls nichts.
Die liberalen Gründungsväter der USA waren Sklavenhalter, Völkermörder und Eroberer, und deren Vorstellung von Demokratie war eine Klassenherrschaft, wo nur weiße Männer mit Grundbesitz wählen durften. (Liberale Demokratie ist sowieso immer die Herrschaft der besitzenden Klasse.) Das waren trotzdem Liberale.
Das ist dieser no true scotsman Fehlschluss. Das ist eine korrekte Verwendung des Wortes liberal. Dich stört vermutlich daran, dass du dich irgendwie als liberal identifizierst, aber nicht mit Milei in eine Topf geworfen werden willst. Dann benutze halt “sozialliberal”, oder “sozialdemokratisch” oder so, wenn du dich abgrenzen willst, anstatt dich darüber zu beschweren, wenn Worte nach Definition korrekt benutzt werden.
Ich erinnere mich noch daran, wie er behauptete, die Menschen sollten ihre Nieren verkaufen dürfen.