Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist durch das Bundesverfassungsgericht gut gegen äußere Angriffe, wie die der AfD, geschützt. Die größere Gefahr kommt jedoch von innen: Demokratiefeindliche Strömungen und interne Entwicklungen untergraben die Sender.

Das neue Motto des RBB, „Vom Hauptstadt-Sender zum Heimat-Sender“, wird als Flucht ins Unverbindliche und Gefühlige kritisiert und als „anschlussfähig nach rechts“ bezeichnet. Interne Machtverschiebungen und fragwürdige Entscheidungen, wie die Debatten um Thilo Mischke und Dieter Hallervorden sowie die Sendung „Klar“ mit Julia Ruhs, zeigen eine problematische Entwicklung hin zu Populismus und Ausgrenzung.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat ein Selbstverständnisproblem und verliert an Legitimation. Anstatt auf journalistische Qualität zu setzen, versuchen die Leitungsebenen mit fragwürdigen Mitteln Aufmerksamkeit zu gewinnen. Um seine Rolle zu bewahren, sollte der Rundfunk die inhaltliche Arbeit der Redaktionen stärken und auf sachliche Berichterstattung setzen.

– Zusammenfassung durch Le Chat - Mistral AI

  • Quittenbrot@feddit.org
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    6 days ago

    Ulrike Demmer, die Intendantin des RBB, hat für ihren berlin-brandenburgischen ARD-Sender etwa ein neues Motto ausgegeben, „Vom Hauptstadt-Sender zum Heimat-Sender“ lautet es, ein Anlass, hellhörig zu werden. Denn wie ist dieser Ansatz anders beschreibbar denn als Versuch, mit seinen Programminhalten ins Unverbindliche zu flüchten, vom Journalistisch-Analytischen ins Gefühlige, Kuschelige? Hat das nicht etwas von Seinen-Kopf-Einziehen?

    Naja, könnte halt auch lediglich der Versuch sein, weg vom Berlin-Zentrismus zu kommen und tatsächlich die Rundfunkanstalt Berlins und Brandenburgs zu werden, wie es Name und Auftrag eigentlich versprichen. “Hauptstadt-Sender” wird dem jedenfalls nicht gerecht, auch wenn man das, wie den Rest Brandenburgs, gerne vergisst, wenn man (zentral) in Berlin wohnt - so wie auch Autor Knipphals. :)