Die Route der Querdenker/Nazidemo wurde kurzfristig geändert, die Angemeldete Gegendemo verlief dementsprechend nicht mehr in der Nähe ihrer Demoroute. Eine separate Blockadegruppe der Antifa wurde eingekesselt und sitzt noch immer fest. Die Schwurblerdemo konnte fast komplett ungestört ablaufen (Stand 19:09).
Edit 20:54Uhr: wie ich dem Telegramkanal “Aktionsticker [Pressekollektiv]” entnehmen kann, sind wohl immernoch Leute im Kessel. Was für eine Horrorshow.
Man erkennt mal wieder gut den Unterschied zwischen Linken und Rechten. Die Gruppen die da vertreten sind haben komplett verschiedene Weltansichten, die sich teilweise total wiedersprechen. Einzige Gemeinsamkeit ist wohl, dass alle gegen die da oben (oder die Eliten, Rothschilds, Echsenmenschen, Grüne usw) sind.
Naja und unter Linken bricht der 3 und 4 Weltkrieg gleichzeitig los wenn jemand Israel/Gaza erwähnt.
Die Berliner Linken mit denen ich so Kontakt hatte, waren allesamt Pro-Pali. Da gab es erstaunlicherweise wenig Konflikt.
Gab aber bei der Demo eine Rednerin, die ständig über die cis-weißen Männer unter den anderen Redner:innen gelästert hat. War ein bisschen peinlich.
Das ist so bescheuert. Können die nicht mal beim Thema bleiben? Auch Fridays for Future musste ja wieder mit irgendwelchen anderen Sachen anfangen die absolut nichts mit Klima zu tun hatten.
Jemand der sich vielleicht fürs Klima interessiert aber nichts mit den Israel Palestina Konflikt zu tun hat wird dadurch nur abgeschreckt. Und am Ende stehen dann 100 Leute die genau die gleiche Meinung zu den 10 verschiedenen Themen haben auf der Straße, statt den Hunderttausenden die gekommen wären wenn es nur ums Klima oder nur um Palestina gegangen wäre.
Wichtiger Punkt. Anders rum zeigt es, wie gespalten und auch korrumpiert unsere Gesellschaft ist. Eine Partei kann nicht alle Probleme lösen, denn sie wäre dann für die meisten nicht wählbar. Fast jeder hat ein Privileg, auf das er nicht verzichten will.
Also gibt es Klientelpolitik. Innerhalb von Koalitionen besteht dann das gleiche Problem, so dass die Politik in vielen Bereichen blockiert ist.
Wenn jemand eine Idee hat, was man machen könnte, würde ich das gerne wissen.
Es gibt pro-pali und pro-pali. Eine will bessere Bedingungen für beides Palästinenser*innen und Israelis. Die andere will nur bessere Bedingungen nur für Palästinenser haben. Meine Erfahrung mit Berlin ist, dass man hauptsächlich nur letztere ist.
Ich habs Gefühl das einige einfach nur alles gegenteilig machen wollen wie die Rechten es machen. Wenn diese also sagen wir stehen bedingungslos hinter Israel sagen diese Linken wir sind absolut gegen Israel und alles was damit zu tun hat.
Das würde auch erklären, warum gerade die linken Amis so anti-Israel sind.
Könnte auch daran liegen, dass die amerikanische Linke noch akademischer ist, als in anderen Ländern und junge Studenten mit Zugang zum Internet überall sehr pro-Pali sind.
Meine Erfahrung leider auch. Palästina ja, aber kein From The River-.