Interessant:
Problematisch ist darüber hinaus eine Haltung, die auch von vielen demokratischen Akteur_innen vertreten wird und mit der ein positives Image der Stadt im Vordergrund steht. Um dieses aufrecht zu erhalten, werden dann Menschen, die Verantwortung übernehmen und Betroffene schützen, zum Problem oder als dessen Ursache erklärt. Der Verlauf dieser Situation – Marginalisierung, Schuldzuweisung, Androhung von Disziplinarverfahren und Versetzung an andere Schulen – lässt sich als Prozess der Eskalation beschreiben, der einhergeht mit einer Nichtbenennung und Normalisierung von Rechtsextremismus. Er hätte meiner Erfahrung nach in dieser Form gegenwärtig nicht in einem westdeutschen Gemeinwesen stattfinden können. Es braucht hierzu eine kritische Aufarbeitung, die etwa in Burg bis heute sowohl an der Schule als auch im Gemeinwesen aussteht.
Ich bin mit allen Punkten einverstanden und würde gefühlt auch deiner schönen Urbanitäts-Penicilin-Formulierung zustimmen, aber wieso sind die Faschos in Schleswig-Holstein dann so schwach? Das ist jetzt nicht wirklich das urbane Bundesland…