Ich bin mir nicht ganz sicher, wo genau ich am besten diese Diskussion anrege - deswegen frage ich erst einmal hier. Ich bin etwas entsetzt darüber, wie in /c/[email protected] modieriert wird. Große Teile der Instanz ist meiner Meinung nach wie lemmygrad oder hexbear auf Tankie-Territorium, sodass ich das schon äußerst grenzwertig finde.
Ich frage mich, wie genau so etwas Konsequenzen haben kann. Feddit hat ja sowohl lemmygrad als auch Hexbear geblockt, nur ist Lemmy.ml um einiges größer und in vielen Teilen auch nicht problematisch. Würde man diese Instanz also blocken, würden da User*innen keinen Zugang mehr zu vielen Inhalten haben.
Ich frage mich jetzt ganz algemein, wie klärt man sowas im Fediverse, besonders im Bezug auf größere Instanzen? Also würden beispielsweise die Admins auf Feddit die Moderation auf Lemmy.ml problematisch finden, welche Möglichkeiten hätten sie in dem Fall “Druck” auf die Admins dort aufzubauen, ohne gleich zu deföderieren?
Da ist nichts grenzwertiges dran, du hast nur im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst und wusstest nicht was die Nazis so vor dem Holocaust noch getrieben haben. Wie das Ha’avara-Abkommen in 1933 mit Deutschen Zionisten bei dem die Nazis geholfen haben bei der Auswanderung nach Palästina. Nichts was mein Kollege da Postiert hat war falsch.
ich hab keinen Bock das Thema hier zu besprechen, da sind andere Communities für da. Aber was völlig daneben ist, ist dass da mein Kommentar entfernt wurde, besonders mit dem Vorwand “Antisemitismus”. Einfach absurd. Und sowas ist typisch auf lemmy.ml und ich finde, andere Instanzen sollten sich da distanzieren.
Finde das eigentlich ne interessante Diskussion, beide Akteure argumentieren in good faith so wie ich das sehe. Klar, das Thema ist hart weil viel Hass, viele trittbrettfahrer, viele uni(n)formierte, aber das was da passiert ist imho Meinungsaustausch, der stattfinden sollte. Da einen der beiden Diskussionspartner zu bannen ist schon hart, da wird nicht böswilliger Antisemitismus gebannt, sondern eine Meinung die einem nicht gefällt.
Nicht nur das das aus normativer Sicht komisch ist, es ist auch strategisch bescheuert, da man so sicher keine Leute von der eigenen Position überzeugt sondern sich langsam ne echokammer baut. Aus Diskurstheoretischer Sicht fatal.
Ich glaube die große Tragödie der letzten 10 Jahee ist, dass wir (oder besser gesagt profitorientierte soziale Medien) es zugelassen haben, dass Echkommern extrem groß geworden sind (Brexit, Trump, AfD, Antivaxx etc) Deswegen bin ich auch so vom Fediverse überzeugt. Diese Spaces werden dann eben nicht “zensiert” sondern einfach abgeschottet.
Joa, also ich sehe das problem bei den großen eher, das eine zentrale, nicht gewählte Instanz entscheidet was auf der Plattform stattfindet und was der Algorithmus pusht. Echokammern sind da eher ein Nebenprodukt der Individualisierung der feeds.
Leider hier ja ein Beispiel, dass es nur weil es dezentralisiert ist noch nicht heißt das ein ernsthafterund sinnvoller Diskurs stattfindet
naja der Algogithmus pusht eben das, was aufregt, was durch Empörung für Engagement sorgt, wovon die Plattformen finanziell profitieren. Deswegen sind solche Meinungen und Ansichten eben so salonfähig geworden. Weil sie auf einmal durch Profitinteresse eine völlig überproportionierte Aufmerksamkeit bekommen haben.
Und darum finde ich diesen selbstregulierenden Mechanismus vom Fediverse so interessant. Es ist ja nicht nur dir Abwesenheit von Algorithmen, sondern auch ein Demokratisierung von Moderation.
Jaaa klar, was ich sagen will ist glaube ich: auch Konzernchefs haben Klassenbewusstsein, nur eben das der anderen Klasse. Klar wird gepusht was lukrativ ist und die Leute auf der Plattform hält, aber das ist eben nicht das einzige Kalkül