In der Benutzung ist die Lizenz fast egal, aber natürlich hast die GPL entscheidend dazu beigetragen, wie viel und welche Software für Linux verfügbar ist. Insofern ist es für einzelne Nutzerys eben doch wichtig.
Und die Tatsache, dass beispielsweise das Kubernetes-Ökosystem oder Android keine Copyleft-Lizenzen haben, hat auch recht eindeutige Nachteile, weil es viel öfter vorkommt, dass Bestandteile eines Systems proprietär sind oder in einer Nachfolgeversion proprietär werden.
Hing das nicht daran, dass Sun eine eigene, absichtlich GPL-inkompatible Lizenz entwickelt hat, um zu verhindern, dass Solaris-Code in Linux auftaucht; Sun sich dann an Oracle verkauft hat und Oracle natürlich keine Lust auf eine Lizenzänderung hatte, obwohl Solaris irrelevant geworden war? Das ist natürlich ein spezielles Beispiel.
Ich nehme aber den Punkt: Mit Lizenzen kann man sich und anderen immer gut in die südlichen Extremitäten fusilieren.
Was aber in viel mehr Fällen von der GPL verhindert wurde, ist, dass einmal verfügbare Software plötzlich proprietär wird. Und wenn mehr Firmen die AGPL unterstützen würden, wäre die Macht von AWS und Azure längst nicht so groß, wie sie es heute ist.
Der ursprüngliche Plan von OpenSolaris war es ja, daraus weiterhin auch ein „kommerzielles“ Solaris abzuleiten. Gepaart mit den eigenen Softwarepatenten von Sun/Oracle kam die GPL da schlicht nicht in Frage, wenn ich die Geschichte richtig verstehe.
Alles richtig. Nur gibt es aber durchaus ganz gute Gründe, warum man eigentlich keine Patentfallen in seinen Open-Source-Projekten haben will. Und dass Sun keine Ahnung hatte, wie Open Source funktioniert bzw. Oracle später alle Sun-Projekte vor die Wand gefahren hat, ist auch nicht die Schuld der GPL. Copyleft-Lizenzen versuchen, das Copyright zu hacken, aber das hat alles Grenzen.
In der Benutzung ist die Lizenz fast egal, aber natürlich hast die GPL entscheidend dazu beigetragen, wie viel und welche Software für Linux verfügbar ist. Insofern ist es für einzelne Nutzerys eben doch wichtig.
Und die Tatsache, dass beispielsweise das Kubernetes-Ökosystem oder Android keine Copyleft-Lizenzen haben, hat auch recht eindeutige Nachteile, weil es viel öfter vorkommt, dass Bestandteile eines Systems proprietär sind oder in einer Nachfolgeversion proprietär werden.
Stimmt. ZFS zum Beispiel war sehr lange nicht unter Linux verfügbar - die Lizenz von ZFS hätte das zwar erlaubt, aber die GPL nicht… ;-)
Hing das nicht daran, dass Sun eine eigene, absichtlich GPL-inkompatible Lizenz entwickelt hat, um zu verhindern, dass Solaris-Code in Linux auftaucht; Sun sich dann an Oracle verkauft hat und Oracle natürlich keine Lust auf eine Lizenzänderung hatte, obwohl Solaris irrelevant geworden war? Das ist natürlich ein spezielles Beispiel.
Ich nehme aber den Punkt: Mit Lizenzen kann man sich und anderen immer gut in die südlichen Extremitäten fusilieren.
Was aber in viel mehr Fällen von der GPL verhindert wurde, ist, dass einmal verfügbare Software plötzlich proprietär wird. Und wenn mehr Firmen die AGPL unterstützen würden, wäre die Macht von AWS und Azure längst nicht so groß, wie sie es heute ist.
Der ursprüngliche Plan von OpenSolaris war es ja, daraus weiterhin auch ein „kommerzielles“ Solaris abzuleiten. Gepaart mit den eigenen Softwarepatenten von Sun/Oracle kam die GPL da schlicht nicht in Frage, wenn ich die Geschichte richtig verstehe.
Alles richtig. Nur gibt es aber durchaus ganz gute Gründe, warum man eigentlich keine Patentfallen in seinen Open-Source-Projekten haben will. Und dass Sun keine Ahnung hatte, wie Open Source funktioniert bzw. Oracle später alle Sun-Projekte vor die Wand gefahren hat, ist auch nicht die Schuld der GPL. Copyleft-Lizenzen versuchen, das Copyright zu hacken, aber das hat alles Grenzen.