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Um Asyl bittet an diesem Tag keiner, auch den Rest der Woche nicht, auch nicht an den benachbarten Übergängen der sächsischen Gebirgsregion, wo im Stundenschnitt nur ein paar Pkws durchrollen. Abgewiesen werden Menschen nur wegen Visa-Vergehen. Wer einige Tage den Kontrollbetrieb der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel beobachtet, hat nach kurzer Zeit den Eindruck: Dobrindts Plan wird fehlschlagen, in den ersten Wochen der neuen schwarz-roten Koalition eine vorzeigbare Zahl an Asylsuchenden in die EU-Nachbarländer zurückzuweisen. Das gewollte, sichtbare Signal gegen irreguläre Migration, es wird ausbleiben.
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Fragt man sich ob die 32 Asylanträge zum einen nicht billiger gewesen wären. Außerdem bei einem negativen Ausgang könnten die immernoch abgeschoben werden.
Als Gegenargument: vielleicht sind es auch nur so wenige, wegen den Grenzkontrollen. Vllt versuchen es viele auch überhaupt nicht.
Wir werden es nie erfahren.
Nope steht ja im artikel, dass trotzdem viele durchkommen. Es kostet viel und bringt wenig das ganze theater.