Was mich an solchen Dingen am meisten aufregt ist nicht, dass Dinge rassistische Bezeichnungen haben (nicht, dass es mich nicht aufregen würde, im.Gegenteil), sondern dass es Menschen gibt, die nicht wissen, dass etwas rassistisch ist oder warum, und wenn man darauf aufmerksam macht, in eine ganz weirde Verteidigungshaltung gehen.
Warum fällt es Menschen, die eigentlich gar nicht so rassistisch sind (und damit meine ich Menschen, die andere Menschen unabhängig ihrer Herkunft und Hautfarbe behandeln und auch durchaus der Meinung sind, dass rassistische Diskriminierung falsch ist und bekämpft werden muss) trotzdem oft so schwer zu sagen: „Okay, wusste ich nicht. Ist ja schräg, dass man das so nennt, lass das mal nicht machen“?
(Das gleiche trifft natürlich auch auf andere Diskriminierungsformen zu.)
Moment mal: wieso regst Du Dich über Leute auf, die nicht wissen, dass etwas rassistisch ist? Da können die Leute doch dann nix dafür.
Wenn jemand von dieser Tatsache noch nicht gehört haben, ist Ihnen nach meiner Auffassung kein Vorwurf zu machen.
Sobald sie sich aber damit beschäftigt haben: ja okay, dann kann man und SOLLTE man selbst das Wort aus seinem Sprachschatz tilgen. Das würde zumindest etwas geistige Reife zeigen. Man kann das aber von außen nicht erzwingen.
Und wenn das in diesem Jahr Wellen schlägt, nennt man das Gesöff halt offiziell “Kakao mit Rum”. Dann verschwindet das genau so wieder nach Österreich wie das Wort von dort kam und bestenfalls ganz aus dem Sprachschatz.
Wenn man das Getränk verkauft und man nicht selbst davon betroffen ist, braucht man das auch nicht breit zu treten, was das für Arschlöcher wären, die das Unwort sagen. Das ist genau so scheinheilig. Einfach neutral den Grund erklären, ohne anzuschuldigen. Gut ists. Uns Almans steht es einfach nicht zu, sich darüber aufzuregen, das dürfen und sollten diejenigen die sagen, die es betrifft.
Moment mal: wieso regst Du Dich über Leute auf, die nicht wissen, dass etwas rassistisch ist?
Lies den Satz mal bis zum Ende, dann fällt dir vielleicht was auf.
Einfach neutral den Grund erklären, ohne anzuschuldigen.
Falsch. Man darf auch anklagen, was einem nicht passt.
Uns Almans steht es einfach nicht zu, sich darüber aufzuregen, das dürfen und sollten diejenigen die sagen, die es betrifft.
Auch falsch. Jeder Person, die einen Missstand erkennt, steht es zu, sich darüber aufzuregen. Das ist sogar notwendig, denn marginalisiert Gruppen sind meistens alleine nicht laut und stark genug, um auf ebendiese Missstände aufmerksam zu machen und sie zu beseitigen, deswegen sind sie marginalisierte Gruppen.
Findest du, dass “Kakao mit Schuss” eine gelungene Hommage an einen schwarzen Politiker/Unabhängigkeitskämpfer ist, der von westlichen Geheimdiensten erschossen und dann in Säure aufgelöst wurde?
Was mich an solchen Dingen am meisten aufregt ist nicht, dass Dinge rassistische Bezeichnungen haben (nicht, dass es mich nicht aufregen würde, im.Gegenteil), sondern dass es Menschen gibt, die nicht wissen, dass etwas rassistisch ist oder warum, und wenn man darauf aufmerksam macht, in eine ganz weirde Verteidigungshaltung gehen.
Warum fällt es Menschen, die eigentlich gar nicht so rassistisch sind (und damit meine ich Menschen, die andere Menschen unabhängig ihrer Herkunft und Hautfarbe behandeln und auch durchaus der Meinung sind, dass rassistische Diskriminierung falsch ist und bekämpft werden muss) trotzdem oft so schwer zu sagen: „Okay, wusste ich nicht. Ist ja schräg, dass man das so nennt, lass das mal nicht machen“?
(Das gleiche trifft natürlich auch auf andere Diskriminierungsformen zu.)
Moment mal: wieso regst Du Dich über Leute auf, die nicht wissen, dass etwas rassistisch ist? Da können die Leute doch dann nix dafür. Wenn jemand von dieser Tatsache noch nicht gehört haben, ist Ihnen nach meiner Auffassung kein Vorwurf zu machen. Sobald sie sich aber damit beschäftigt haben: ja okay, dann kann man und SOLLTE man selbst das Wort aus seinem Sprachschatz tilgen. Das würde zumindest etwas geistige Reife zeigen. Man kann das aber von außen nicht erzwingen.
Und wenn das in diesem Jahr Wellen schlägt, nennt man das Gesöff halt offiziell “Kakao mit Rum”. Dann verschwindet das genau so wieder nach Österreich wie das Wort von dort kam und bestenfalls ganz aus dem Sprachschatz.
Wenn man das Getränk verkauft und man nicht selbst davon betroffen ist, braucht man das auch nicht breit zu treten, was das für Arschlöcher wären, die das Unwort sagen. Das ist genau so scheinheilig. Einfach neutral den Grund erklären, ohne anzuschuldigen. Gut ists. Uns Almans steht es einfach nicht zu, sich darüber aufzuregen, das dürfen und sollten diejenigen die sagen, die es betrifft.
Lies den Satz mal bis zum Ende, dann fällt dir vielleicht was auf.
Falsch. Man darf auch anklagen, was einem nicht passt.
Auch falsch. Jeder Person, die einen Missstand erkennt, steht es zu, sich darüber aufzuregen. Das ist sogar notwendig, denn marginalisiert Gruppen sind meistens alleine nicht laut und stark genug, um auf ebendiese Missstände aufmerksam zu machen und sie zu beseitigen, deswegen sind sie marginalisierte Gruppen.
Warum findest du es rassistisch?
Findest du, dass “Kakao mit Schuss” eine gelungene Hommage an einen schwarzen Politiker/Unabhängigkeitskämpfer ist, der von westlichen Geheimdiensten erschossen und dann in Säure aufgelöst wurde?
Alle Bezüge auf Hautfarbe sind also automatisch rassistisch?
Pietätslos, geschmacklos, chauvinistisch finde ich es auch.
Ist der Mexikaner aus der Punkerkneipe auch rassischtisch?
B-52 und White Russian haben auch makabere historische Hintergründe. Sind die auch problematisch?