Mich würde interessieren, was eure Gedanken hierzu sind. Ich kann mir vorstellen, dass die CDU das in den nächsten Wochen im Wahlkampf intensiv nutzen wird.

  • rhabarba@feddit.org
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    6 months ago

    Was, glaubst du, sind die Folgen einer wachsenden Staatsverschuldung für den normalen Bürger, der keine wachsende Wirtschaft hat, sondern nur ein Portemonnaie mit zu wenig Geld drin?

      • rhabarba@feddit.org
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        6 months ago

        Ach, so einfach funktioniert die Weltfinanz: Wie Schulden machen beim eigenen Bruder oder so. Hupsi, mein Fehler.

        • Don_alForno@feddit.org
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          6 months ago

          Du hast ja außer schnippischer Bemerkungen nicht viel anzubieten, also bist du vermutlich nicht interessiert an einer ernsthaften Antwort, aber Staatsschulden können quasi beliebig lange immer wieder durch neue Anleihen abgelöst werden, und genau das passiert auch in der Realität. Auch in Deutschland. Schau dir mal an, wie hoch die stärkste Volkswirtschaft der Welt verschuldet ist.

          Staatsschulden werden so gut wie nie getilgt, weil es in jedem beliebigen Zeitpunkt bessere (gewinnbringendere) Verwendungsmöglichkeiten für das Geld gibt, als Schulden abzulösen. Investitionen aus Staatsschulden bedeuten ganz direkt zusätzliches Geld, das neu geschöpft und der eigenen Wirtschaft zugeleitet wird, was dort zu neuen privaten Investitionen und Wachstum führt, wodurch die zusätzlichen Schulden mehr als aufgewogen werden.

          • rhabarba@feddit.org
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            6 months ago

            Ich habe an anderer Stelle hier bereits geschrieben, dass Deutschland nicht die Schulden, sondern die Zinsen zurückzahlt.

            Übrigens: Geld zu drucken lässt das Geld nicht mehr wert werden.

            • Don_alForno@feddit.org
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              6 months ago

              dass Deutschland nicht die Schulden, sondern die Zinsen zurückzahlt.

              Die Mehreinnahmen dank staatlicher Investitionen (und dadurch Wachstum) sind größer als der Zinsdienst. Die Mehrkosten aus Unterlassen der notwendigen Investitionen (zum Beispiel in Infrastruktur) sind es ebenfalls.

              Geld zu drucken lässt das Geld nicht mehr wert werden.

              Du verstehst nicht woher Geld kommt. Jedes Mal wenn eine Bank (egal wem und für was) einen Kredit gibt, wird Geld “gedruckt”. Dass das losgelöst von allen anderen Faktoren unweigerlich zu steigender Inflation führe, ist ein Märchen. Bei einem Schuldenstand der so niedrig ist wie unserer wird die Annahme gleich noch absurder.

              Was Geld weniger wert werden lässt ist zum Beispiel die ständige Umverteilung nach oben, die dazu führt dass Überreiche sich stetig teurer werdende Immobilien hin und her schieben können.

              Aber selbst wenn es stimmte, wäre das in dem Fall gut für uns, weil dann unsere ausstehenden Staatsschulden weniger wert werden.

    • AAA@feddit.org
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      6 months ago

      Bessere und zukunftsgerichtete Infrastruktur. Mehr und bessere Bildung, Entwicklungsmoglichkeiten sowie Gesundheitsversorgung. Du meinst sowas?

      All das hätte der normale Bürger ganz unmittelbar von Staatsverschuldung. Und mittelbar hätte er bessere Wirtschaft, bessere Jobs, und mehr Geld im Portemonnaie.

      • rhabarba@feddit.org
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        6 months ago

        mittelbar hätte er bessere Wirtschaft

        Bist du Aktionär eines deutschen Unternehmens? Wenn dem nicht so ist, sind deine Vorteile davon, dass es eine “bessere Wirtschaft” gibt, gerade im Hinblick darauf, dass aufgrund der Steuerlast zusehends mehr Arbeitsplätze (und Steuern) ins Ausland verlagert werden, doch eher gering. Die alte Mär, eine “bessere Wirtschaft” sei nicht vor allem für Menschen von Vorteil, deren Gehaltsstufe deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist neoliberaler Quatsch.

        Höhere Schulden bedeuten übrigens auch höhere Zinsen und damit höhere Ausgaben zur Tilgung derselben.

        bessere Jobs, und mehr Geld im Portemonnaie.

        Wie, glaubst du, wirken sich bessere Jobs bei steigender Inflation auf das Geld im Portemonnaie aus? (Hier übrigens mal eine Grafik, die einen Teil der Frage beantworten dürfte.)

        • JoKi@feddit.org
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          6 months ago

          Höhere Schulden bedeuten übrigens auch höhere Zinsen und damit höhere Ausgaben zur Tilgung derselben.

          In der Niedrigzinsphase hätten höhere Zinsbelastungen vermieden werden können, wenn zu der Zeit investiert worden wäre. Aber auch hier sind in Deutschland eher die Konservativen zurückhaltend.

          • rhabarba@feddit.org
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            6 months ago

            Die bisher letzte Niedrigzinsphase fand statt, als bereits eine Regierung regierte, die von der SPD angeführt wurde. Oder meinst du die mit „Konservative“?

            Nicht, dass ich dir da widersprechen würde.

            • JoKi@feddit.org
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              6 months ago

              Naja, zuvor regierte auch schon die CDU in dieser Phase. Und die Schuldenbremse schränkt das Ausnutzen dieser Phasen auch noch ein.

              • rhabarba@feddit.org
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                6 months ago

                Die CDU regierte jedoch nicht allein. Das Finanzministerium zum Beispiel unterstand damals einem Herrn Scholz. Und hier wäre es wirklich schön, wenn es wenigstens auf Feddit einen Konsens gäbe: Ist der Finanzminister schuld (dann Scholz für fehlende Investitionen) oder nicht (dann aber die FDP jetzt auch nicht)?